Emanuel V. Towfigh wurde kürzlich von Patrick Cramer, dem Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft, zum Max Planck Fellow berufen. Das Fellow-Programm soll die Verbindung zwischen den Universitäten und den Max-Planck-Instituten verstärken, und herausragende Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer so an die Max-Planck-Gesellschaft anbinden.
In dieser Rolle wird Emanuel V. Towfigh das neu gegründete »Center for Diversity in Law« am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht (MPIL) in Heidelberg leiten, das von der Stiftung Mercator finanziert wird. Das Center wird im Februar 2025 offiziell seine Arbeit aufnehmen. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren – unter anderem sind die ersten Stellen ausgeschrieben.
Unter Leitung des frisch ernannten Max-Planck-Fellows Towfigh widmet sich das Center der Erforschung und Förderung von Diversität im Rechtssystem. Ziel des Projekts ist es, durch empirische und rechtsdogmatische Forschung, Netzwerkbildung und internationalen Austausch den Zugang zum Recht für marginalisierte und unterrepräsentierte Gruppen zu verbessern. Der Fokus liegt hierbei auf der Förderung von People of Color, Frauen sowie religiös oder sozial benachteiligten Personen. Gleichzeitig soll das Center erforschen, wie Akzeptanz und Legitimität der rechtsstaatlich-demokratischen Ordnung durch größere Diversität im Rechtssystem gestärkt werden können.
Ein zentraler Schwerpunkt des Centers liegt auf der Untersuchung struktureller Ungleichheiten im Rechtssystem und dem Abbau von Barrieren, um den Zugang zum Recht für alle zu fördern. Darüber hinaus wird das Center als Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaft, Rechtspraxis und Zivilgesellschaft dienen. Geplant sind Fachtagungen und Workshops sowie die Herausgabe einer Schriftenreihe und von Discussion Papers.
Zur Umsetzung dieser ambitionierten Vorhaben wird das Center ein Team aufbauen, das unter anderem eine PostDoc-Stelle und zwei Promotionsstellen umfasst. Die Ausschreibungen sind just veröffentlicht worden, das Center freut sich auf Bewerbungen! Die inhaltliche Arbeit im Heidelberg soll am 1. Februar 2025 beginnen.
Das Center wird durch die Stiftung Mercator finanziert, die sich für eine nachhaltige Entwicklung und Chancengleichheit einsetzt.